Bundesanstalt für Straßenwesen

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Innovatives Testgelände für den Straßenbau

18.10.2017, Nr.: 12/2017

Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffnete am 18. Oktober 2017 das neue Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der Bundesanstalt für Straßenwesen (duraBASt) vor mehr als 130 nationalen und internationalen Gästen aus Forschung, Politik, Verwaltung, Hochschulen und Industrie. Um die Straßeninfrastruktur auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten, werden auf dem Gelände im Autobahnkreuz Köln-Ost neue und innovative Baustoffe, Bauweisen und Bauverfahren getestet.

Das Bild zeigt die Eröffnung des duraBASt Eröffnung des duraBASt Stefan Strick, Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen; Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen; Christian Weibrecht, Unterabteilungsleiter „Straßenbaupolitik, Straßenplanung, Straßenrecht“ im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin des Landesbetriebs Straßen.NRW (von links) geben die Strecke für den Einsatz des Messfahrzeugs frei (Bild: BASt)

Die Straßen in Deutschland müssen für die Zukunft gerüstet sein: Güterverkehrszunahme, Klimawandel, Energiewende und Rohstoffknappheit sind zu bewältigen. „Ziel des duraBASt ist es, Innovationen deutlich schneller als bisher in die Baupraxis überführen zu können. Damit erreichen wir einerseits eine nachhaltige Anpassung der Straßeninfrastruktur an zukünftige Herausforderungen und andererseits leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung im Straßenbau. Für dieses innovative Testgelände stellen wir rund 13 Million Euro bereit,“ so Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur anlässlich der Eröffnung des duraBASt.

Die weltweit einzigartige Versuchseinrichtung im Osten von Köln ermöglicht durch die Erstellung von Untersuchungsfeldern und Demonstratoren realitätsnahe Erprobungen im Maßstab 1:1, bei denen neue Baustoffgemische, Bauweisen oder Bauverfahren zeitraffend belastet und auf ihre Dauerhaftigkeit hin geprüft werden. Somit kann die Zeitspanne zwischen Forschung und Regeleinsatz von Innovationen deutlich verkürzt werden. Die Demonstrations- und Untersuchungsareale sollen dabei nicht allein von der BASt, sondern auch von der Bauindustrie zu Entwicklungs- und Untersuchungszwecken genutzt werden.

Das Bild zeigt das Testgelände duraBASt Innovatives Testgelände für den Straßenbau Das duraBASt im Autobahnkreuz Köln-Ost mit Demonstrations- (rot), Untersuchungs- (gelb) und Referenzabschnitten (grün) (Quelle: BASt)

„Die Herausforderungen im Straßenbau wachsen seit Jahren an: mehr Verkehr, höhere Anforderungen im Umwelt- und Immissionsschutz sowie gestiegene Erwartungen an die Qualität der Strecken“, sagte Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen. „Umso wichtiger ist es, sich diesen Herausforderungen mit Hilfe von Forschung und Innovationen zu stellen. NRW unterstützt die BASt dabei nach Kräften. Gerade vor diesem Hintergrund ist es so erfreulich, dass das neue Untersuchungsareal praktisch direkt in unserem Wohnzimmer liegt und wir so gegenseitig voneinander profitieren können.“

Das Bild zeigt die Eröffnung des duraBASt Eröffnung des duraBASt BASt-Präsident Stefan Strick (links) erläutert die ersten Projekte, die auf dem duraBASt angelaufen sind (Bild: BASt)

Zusätzlich auf dem Gelände verwirklichte Referenzstrecken dienen der Qualitätssicherung von Messfahrzeugen, die für die Zustandserfassung und -bewertung von Fahrbahnoberflächen eingesetzt werden.
Nach einer Bauzeit von etwa zwei Jahren wurde das rund 25.000 Quadratmeter große und etwa einen Kilometer lange Areal nun feierlich eröffnet. Realisiert wurde das duraBASt gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW im Rahmen des Forschungsprogramms „Die Straße im 21. Jahrhundert“.

Eine Fachausstellung, in der bereits begonnene und geplante Projekte des duraBASt präsentiert und demonstriert wurden, begleitete die Eröffnung.

Fakten

  • Baubeginn: Juni 2015
  • Bauzeit: rund zwei Jahre
  • Kosten: rund 13 Millionen Euro
  • Nutzungsdauer: rund 30 Jahre
  • Länge: rund ein Kilometer
  • Fläche: rund 25.000 Quadratmeter
  • Demonstratoren und Untersuchungsareale: 16
  • Referenzflächen: Längsebenheit, Querebenheit, Griffigkeit, Substanzmerkmale (Oberfläche) und Textur

Weitere Informationen

Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten.