Bundesanstalt für Straßenwesen

HinweisCookies

Diese Webseite verwendet Cookies. Diese dienen der Zwischenspeicherung bei Bestell- oder Anmeldevorgängen. Nicht erfasst werden Daten wie Nutzungshäufigkeit oder Verhaltensweisen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datenschutz.

OK

Referenzstrecke für Messsysteme zur Erfassung der Textur

Die Textur einer Fahrbahnoberfläche ist das Bindeglied zwischen allen Gebrauchseigenschaften mit Einfluss auf die Verkehrssicherheit sowie Geräusch- und CO2-Emissionen

Das Bild zeigt eine Betonfahrbahnoberfläche

Hintergrund

Die Textur einer Straße ist eine primäre Größe, die die wichtigsten Gebrauchseigenschaften von Fahrbahnoberflächen beeinflusst: Griffigkeit, Rollwiderstand und Reifen-Fahrbahn-Geräusche. Man unterscheidet zwischen Mikro-, Makro- und Megatextur. Die Mikrotextur hat in Kombination mit der Makrotextur eine große Auswirkung auf die Griffigkeit bei Nässe. Die Makrotextur beeinflusst zudem den Rollwiderstand und die Geräuschemission einer Straße. Die Megatextur bestimmt dagegen den Fahrkomfort und die Krafteinwirkung auf das transportierte Ladegut. Die Textur stellt somit ein Bindeglied zwischen allen Gebrauchseigenschaften dar und ist eine maßgebende Größe, die gleichzeitig die Verkehrssicherheit, die Geräusch- und CO2-Emission beeinflusst.

Der Texturmessung liegen verschiedene Messprinzipien zugrunde. Ihre Vergleichbarkeit und eine ISO-konforme Eignungsprüfung sind zurzeit nur bedingt möglich.

Konzept

Zur Eignungsprüfung der Texturmesssysteme ist im nördlichen Teil des duraBASt eine Referenzstrecke mit definierten Oberflächentexturen und unterschiedlichen Rautiefen realisiert worden. Als Prüfmittel dienen zusätzlich auch spezielle hochgenaue Kalibrieroberflächen aus beschichtetem Edelstahl mit einer Dreieck-, Rechteck- und Trapezprofilform, anhand derer die Messgenauigkeit und die Linearität der optischen Texturmesssensoren geprüft werden können.

Ziele

Das Bild zeigt ein Texturmessgerät auf der Straße Stationäres Texturmessgerät T3Dk der BASt

Mithilfe der eingebauten Oberflächentexturen und der Prüfmittel kann eine ISO-konforme Prüfung der optischen Sensoren von schnellfahrenden und stationären Texturmesssystemen erfolgen.

Darüber hinaus werden die Referenztexturen für die Weiterentwicklung der Messtechnik sowie für die Analyse der Zusammenhänge zwischen den Fahrbahnoberflächeneigenschaften (Griffigkeit, Rollwiderstand, Reifen-Fahrbahn-Geräusche) und der Textur verwendet.

Die Strecke wird auch eingesetzt, um langfristig die Texturerfassung schnellfahrend und berührungslos in die ZEB zu integrieren.