Bundesanstalt für Straßenwesen

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Messfahrzeuge und -systeme

Das Foto zeigt vier Messfahrzeuge der BASt Messfahrzeuge der BASt - oben: EFA und SKM, unten: MEFA und MESOB

Die folgenden Messfahrzeuge und -systeme werden auf der duraBASt-Strecke zum Einsatz kommen.

EFA (Erfassungssystem zur Fahrbahnoberflächenanalyse)

Das Messsystem EFA ist ein kombiniertes Ebenheitsmessfahrzeug zur gleichzeitigen Messung der Längs- und Querebenheit auf Straßen. Die Erfassung der Längsebenheit erfolgt mittels fünf Lasersonden nach dem HRM-Prinzip mit zwei unterschiedlichen Messbasislängen. Die Querebenheit wird durch 41 Lasersonden im Abstand von 0,1 Metern erfasst. Beide Erfassungseinrichtungen arbeiten nach dem Triangulationsprinzip.

SKM (Seitenkraftmessverfahren)

Beim SKM wird die Seitenkraft auf angenässter Spur an einem um 20° zur Fahrtrichtung schräggestellten Messrad kontinuierlich erfasst. Der Quotient aus der gemessenen Seitenkraft und der bekannten Normalkraft ergibt den Seitenkraftbeiwert µ. Dieser wird für die Bewertung der Griffigkeit von Fahrbahnoberflächen herangezogen.

MEFA (Multifunktionales Erfassungssystem zur Fahrbahnoberflächenanalyse)

Das Messsystem MEFA ist wie das Messsystem EFA ein kombiniertes Ebenheitsmessfahrzeug zur gleichzeitigen Messung der Längs- und Querebenheit auf Straßen. Gleichzeitig können aber auch Aufnahmen von Fahrbahnoberflächenbildern, zur Beurteilung der Substanzmerkmale (Oberfläche), gemacht werden. Die Erfassung der Längsebenheit erfolgt mittels fünf Lasersonden nach dem HRM-Prinzip mit zwei unterschiedlichen Messbasislängen. Die Querebenheit wird durch einen Laserscanner erfasst. Im Gegensatz zum Messsystem MESOB erfolgt die Aufnahme der Oberflächenbilder durch zwei Zeilenkameras, die im Heck des Fahrzeugs angebracht sind.

MESOB (Messsystem Substanzmerkmale Oberfläche)

Das Messsystem MESOB ist ein Messfahrzeug zur Aufnahme von Fahrbahnoberflächenbildern, die anschließend zur Beurteilung der Substanzmerkmale (Oberfläche) verwendet werden. Die Aufnahme der Oberflächenbilder erfolgt durch zwei Flächenkameras, die im Heck des Fahrzeuges angebracht sind.

T3D (stationäre 3D Texturfelder)

Das T3D ermöglicht die stationäre, dreidimensionale Erfassung der Textur von Fahrbahnoberflächen im Mikro- und Makrotexturbereich. Es arbeitet nach dem Prinzip der Streifenprojektion. Sowohl ein kleines, hochauflösendes Messfeld (vertikale Auflösung 0,004 Millimeter) als auch ein größeres Messfeld (vertikale Auflösung 0,04 Millimeter) stehen zur Verfügung.

TL-5 (Textur-Laserprofilometer)

Das Textur-Laserprofilometer TL-5 ermöglicht die berührungslose Erfassung von Fahrbahnoberflächen im Makro- und Megatexturbereich. Das Profilometer besteht aus einem 5,5 Meter langen Balken mit einem verfahrbaren Lasermesskopf und arbeitet nach dem Triangulationsprinzip. Bei diesem Messverfahren beträgt das Messintervall 0,132 Millimeter bei einer vertikalen Auflösung von 0,0008 Millimetern.

CPX-Messsystem (Close-Proximity)

Für die Bewertung der akustischen Eigenschaften von Fahrbahnbelägen steht derzeit unter anderem das Prüfverfahren nach der Nahfeldmethode (Close-Proximity, kurz CPX) zur Verfügung. Mit dieser Methode werden die akustischen Eigenschaften von Straßenoberflächen (unter anderem abhängig von deren Textur, Absorption und Homogenität) in Abhängigkeit der Wegstrecke untersucht. Diese Messungen des Reifen-/ Fahrbahngeräusches werden mit Mikrophonen in der Nähe der Fahrbahn-Kontaktfläche spezieller Referenzreifen durchgeführt. Das Messsystem wird dabei über einen ausgewählten Streckenabschnitt gefahren.